Seit Ende 2018 gehen die Junioren der Elitemannschaften von Pfadi Winterthur im Athletiktraining neue Wege: Gezielte Einheiten zur Stabilisation und Mobilisierung sollen die Jugendlichen robuster und verletzungsresistenter machen. Finanziert werden die Spezialtrainings durch Vereinsbeiträge von Go4PfadiJuniors und einen Beitrag der Eltern.

Sie «planken» auf instabiler Unterlage, machen Stabilitätsübungen auf einem Bein, mobilisieren Hüfte, Wirbelsäule und Schultern in bewussten und langsamen Bewegungen oder stimulieren ihr Nervensystem mit rasanten Quickfeetübungen, stretchen intensiv  – in ihrem neuen Athletiktraining setzen die Junioren von Pfadi Winterthur seit Ende November 2018 auf ein innovatives Konzept. Die Aktivierung von Muskulatur, die Stabilisierung und Mobilisierung des Körpers stehen im Vordergrund; die Jugendlichen sollen dadurch robuster, die Verletzungsgefahr reduziert werden.

Mehr als «Höher-Weiter-Schneller»

Nicht das «Höher-Weiter-Schneller», das üblicherweise ein Athletiktraining dominiere, stehe im «Zone4Performance»-Training im Zentrum, erklärt Daniel Steiner. Wie der Handballer Goran Cetkovic und Pfaditrainer Adi Brüngger gehört der Ex-Hockeyspieler Steiner dem Initianten- und Trainerteam des neuartigen Trainingszentrums «Zone4Performance» an.

Wissen aus Spitzensport für Pfadijunioren

Nicht zufällig bringen alle drei Trainer Spitzensporterfahrung mit: Die «Zone4Performance»-Trainings wollen Know how aus dem Spitzensport an Hobbysportler oder eben aufstrebende Leistungssportler wie die Pfadijunioren weitergeben. Die gezielten Übungen, die die jungen Spieler je nach Mannschaft zwei- oder dreimal wöchentlich absolvieren, stärken nicht nur den Körper. Laut Coach Steiner haben sie auch eine mentale Komponente: «Durch die Trainings bekommen die jungen Athleten mehr Bewusstsein für ihren Körper. Das ist wichtig, denn: Power is nothing without control», erklärt er.

Langfristiger Zusatznutzen: Verletzungsprävention

Für Valentin Bay, Ressortleiter Nachwuchs bei Pfadi Winterthur und Trainer der Elitemannschaften, wird sich der Zusatznutzen des Trainings definitiv zeigen, wenn langfristig Verletzungen vermieden werden können. Bereits jetzt vorteilhaft sei aber, dass die Junioren nach einer Einheit im «Zone4Performance», das auf dem Campus neben der AXA-Arena liegt, zwar ihre Muskulatur intensiv trainiert haben, aber gleichzeitig noch genug wach und fokussiert sind, dass er ein technisches oder taktisches Training mit dem Ball anfügen kann.